Wer kennt die Ballade und ihn nicht, »Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland«. 2019 entstand anlässlich des 200. Geburtstages von Theodor Fontane im Schloss Ribbeck eine neu konzipierte Dauerausstellung.
Dazu gehört als besonderes Highliht eine begehbare Birne vom Typ "Gute Luise". Entstehen sollte der Eindruck einer übergroßen Birne, welche eingezwängt im Raum dennoch natürlich wirkt.
Der aus Holz konstruierte Grundbau wurde mit Biegesperrholz belegt und zum Erhalt einer gleichmäßigen Oberfläche mit Spachtelmasse überzogen. Dies erfolgte in mehreren dünnen Schichten und Schleifgängen, bevor mit der malerischen Gestaltung begonnen werden konnte.
Um Verschmutzung zu vermeiden, wurde zunächst Boden und umgebende Wände sowie die inneren Bereiche der Birne abgeglebt.
Als erster Farbauftrag wurde die Birne weiß grundiert.
Für einen naturalistischen Eindruck verfeinerte ich in einem nächsten Arbeitsschritt malerisch Strukturen von Poren, Druckstellen oder Rissen in der Birnenhaut. Ich verwendete dafür verschiedene malerische Mittel und Spritztechniken.
Für den Birnenstiel trug ich für die Rindenstruktur zunächst etwas plastische Masse auf, bevor ich auch diesen farblich gestaltete.
Eine besondere Herausforderung war es, die vielen schwer zugänglichen, aber dennoch gut sichtbaren Teile der Birne zu gestalten, ohne das Objekt selbst zu beschädigen.
Nach Abschluss meiner Arbeiten erfolgte noch der Einbau der Polster, sowie der Licht und Audiotechnik.